Bio
Bereits während seiner Gymnasialzeit trat der Zürcher Moritz Weber regelmässig als Solist und Dirigent auf. Mehrfach war er Preisträger an Wettbewerben, unter anderem am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb.
Bei den Webers zu Hause wurde musiziert: Die Mutter spielte Klavier, der Vater Geige. Bald schon spielte Moritz leidenschaftlich Klavier, übte stundenlang und beschloss mit zwölf Jahren: «Ich werde Pianist».
Er studierte Klavier an den Musikhochschulen in Zürich und München bei Gitti Pirner und Christoph Lieske/Thomas Gautschi sowie Thomas Böckheler. Vertieft hat er seine Ausbildung sowohl in Meisterkursen bei Charles Rosen, Georg Sava, Julian Jacobson, Bernhard Ringeissen, Mikhail Voskressensky als auch mit Kammermusik- und Liedklassen bei Raphael Wallfisch und Brigitte Fassbaender.
Auch das Carmina Quartett hat Moritz Weber geprägt: zwei Jahre studierte er in dessen Kammermusikklasse.
Sein Repertoire umfasst neben Werken für Klavier solo und Klavier mit Orchester Kammermusik in den vielfältigsten Formationen. Stilistisch breit gefächert reicht sein Repertoire von D. Scarlatti bis zu Komponist*innen des 21. Jahrhunderts wie S. Gubaidulina.
Im Jahr 2000 gewann Moritz Weber den Wettbewerb des Migros Genossenschaftsbundes (Schweiz) und ein damit verbundenes Stipendium.
Seither haben ihn Konzerte und Konzertreisen als Solist, Kammermusiker, Liedbegleiter und Ozeanpianist auf sämtliche Kontinente rund um den Globus geführt. Dabei ist ihm seine Vielsprachigkeit stets zugute gekommen: So spricht er fliessend Französisch, Englisch, Italienisch und natürlich Deutsch. Über Grundkenntnisse verfügt er in Spanisch, Niederländisch, Japanisch und auch in Polnisch. Mit der polnischen Sprache setzte er sich unter anderem auseinander, um die Briefe Chopins im Original lesen zu können.
Neben seiner Konzerttätigkeit und dem Unterrichten absolvierte Moritz Weber zusätzlich das Masterstudium in Kulturpublizistik an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), das er 2011 abschloss.
Als Musikjournalist für Radio SRF 2 Kultur bespricht er regelmässig Opernveranstaltungen und Konzerte, recherchiert zu aktuellen Themen, porträtiert Musiker*innen und produziert Features. Seine Recherche Chopins Männer erhielt weltweite Beachtung.
Zudem schrieb und schreibt er für Printmedien wie z.B. das Feuilleton der NZZ und moderiert Gesprächskonzerte und Podiumsdiskussionen.